Archive for April, 2012


Farben des Frühlings

Für den Parkbesuch im März hatte sich Frau Beer für ihre Glockenblumenkinder etwas Besonderes ausgedacht. Sie sollten die Farben des Frühlings im Park entdecken.

Jedes Kind erhielt eine Palette mit vier Kreisen, in die Blüten in verschiedenen Farben geklebt werden sollten. Eifrig begannen die Glockenblümchen die Suche.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Schnell entdeckten die Kinder die gelbe Forsythie, blau fanden sie bei den Wildkrokussen, und noch fehlende Farben konnten sie mit Blüten des Lärchensporns ergänzen, der sich ja in vielen Farbvarianten präsentiert. Bald waren alle Farbpaletten gefüllt und die Glockenblümchen stolz auf ihren Erfolg.
 
 
 
 
 
 
 
 

Dann ging es – wie bei jedem Besuch – zum Insektenhotel. Das finden die Kinder besonders spannend, und sie wissen schon sehr gut, welche „Zimmer“ bewohnt sind.

Auf dem Teich gab es auch etwas zu bestaunen – die Unmengen von Froscheiern. Bald werden die Kaulquappen aus den Eiern schlüpfen. Und das wollen Frau Beer und ihre Glockenblumenkinder nicht verpassen.

Die Parkanlage wird 50!

Im Juni 2013 ist es soweit. Vor 50 Jahren – am 9. Juni 1963 – fand die feierliche Eröffnung des Zepernicker Schau- und Lehrgartens statt. Gegründet wurde er von Helmut Rosenberg nach dem Vorbild  und im Sinne Karl Foersters. Um Staudenliebhabern den Überblick über vorhandene Sortimente zu erleichtern, hatte dieser vorgeschlagen, Schaugärten anzulegen. Nach Potsdam, Dresden, Burg, Erfurt erhielt damit Zepernick als 5. Ort eine solche Sehenswürdigkeit.

Aus Anlass dieses Ereignisses will unser Verein eine Wand im Parkpavillon über die recht wechselvolle Geschichte gestalten. Als Partner für dieses Vorhaben konnte der Panketaler Geschichtsverein „Heimathaus“ e. V. gewonnen werden. Gemeinsam sind wir nun dabei, Material zu suchen und zu sichten, Kenner und Liebhaber der Parkgeschichte für Gespräche zu finden und über die Gestaltung der Geschichtswand nachzudenken.

Nur das Wenigste unserer Einsichten und Erkenntnisse, der Fotos und der Materialien wird für das Projekt Verwendung finden. Deshalb wollen wir unser Wissen in loser Folge für Interessierte hier darstellen. An Hinweisen, Ergänzungen, Korrekturen zu den Beiträgen sind wir sehr interessiert.

Auf geschichtsträchtigem Boden

Das obere Panketal ist reich an prähistorischen Fundstätten. Wie auf einer Perlenschnur ziehen sich die Siedlungen zwischen Berlin Buch und Bernau an der Panke entlang. Dazwischen liegt Zepernick mit einer Unzahl von Fundstätten.

Ein großes bronzezeitliches Siedlungsgebietes ist der Südhang des Lauseberges bis hin zu der Talmulde, in der sich ein Teich in einer ausgespülten Vertiefung gebildet hatte: Das Gelände des Robert-Koch-Parks.

Hier sicherte Herr Rosenberg 1987
bei der Ausschachtung des Springbrunnens in dem damaligen Schau- und Lehrgarten die Bruchstücke einer großen Schale. Sie hatte einen Durchmesser von etwa
42 cm und diente vor 2800 Jahren vermutlich als Ziergegenstand oder Deckel.

Beitrag von Peter Pohl
Mitglied des Panketaler Geschichtsvereins

Mehr zu archäologischen Funden der Gegend: Broschüre Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Zepernick, Band 3 – „Der Bronzekessel von Zepernick“

Broschüre 700 Jahre Zepernick 1289 – 1989 – „Vorgeschichtliche Funde in Zepernick“