Terra preta – so ist im Internet nachzulesen – erfährt derzeit mediale Aufmerksamkeit wegen eines möglichen Beitrags zur Lösung der globalen Erderwärmung und Nahrungssicherung.

Terra preta selbst herstellen, um die Bodenqualität zu verbessern – das war der Inhalteines Workshops, den Haiko Pieplow, Bodenkundler und Referent am Bundesministerieum für Umwelt, am 30. März im Robert-Koch-Park durchführte. Mehr als 40 Teilnehmer kamen zu diesem ersten Arbeitseinsatz im Jahr, nicht nur zum Frühjahrsputz, sondern auch zum Lernen.

Eigentlich ist die Herstellung von Pflanzenkohle, dem wichtigsten Bestandteil von terra preta, denkbar einfach: herumliegendes dünnes Holz, vertrocknete Pflanzen, Tannenzapfen, Essensreste … werden bis zu einem bestimmten Stadium verbrannt und dann auf besondere Weise abgelöscht.

Unter der fachgerechten Anleitung von Haiko Pieplow haben wir erfahren, wie ein Feuer richtig angezündet, versorgt und gelöscht wird. Am Ende ist wirklich Pflanzenkohle entstanden.

Gezeigt hat uns unser Lehrmeister auch, wie die erzeugte Wärme zum Kochen und Braten genutzt werden kann. Sowohl die bunte Gemüsesuppe wie auch die Grillwürstchen waren gelungen und kamen gut an.

Um nicht zu unterschätzen – nachhaltig verwertete Winterreste für einen sauberen Park.

Wer mehr wissen will, wird im Internet fündig, liest Literatur, z. B. das Buch „Terra Preta“ oder kommt zum Baumfest am 22. Juni in den Robert-Koch-Park, wo Haiko Pieplow mit dem Thema „Terra preta – Das uralte Wissen um die fruchtbare schwarze Erde“ zu erleben ist.

Kristine Neumann

Robert-Koch-Park Panketal e.V.